Kopfzeile C.G. Jung-Gesellschaft Köln e.V.

Veranstaltungen

Unser Fort- und Weiterbildungsprogramm richtet sich an tiefenpsychologisch Interessierte und an Fachleute in den verschiedenen psychosozialen und pädagogischen Tätigkeitsfeldern. Es ist uns ein großes Anliegen, Ihnen eine lebendige und zeitgemäße Jung’sche Psychologie anzubieten. Das Veranstaltungsprogramm umfasst Vorträge, Seminare mit theoretischem Anteil und Selbsterfahrung, Supervisionen, Fortbildungen und Reisen für alle Interessierte mit und ohne Vorkenntnisse.

Im Semester 2023/2024 ist eine Mischung aus präsenten und Online-Veranstaltungen geplant, in denen es um Grundlagenthemen und spezifische Methoden der Analytischen Psychologie geht, etwa das Archetypenkonzept, Ich und Schatten, Synchronizität oder die Kunst der Traumdeutung, sowie um übergreifende Themen wie Verstehen des Fremden und Unbegreiflichen, Umgang mit Krisensituationen und östliche Philosophie. Aufgrund des großen Nachfrage ist 2024 eine weitere Fortbildung zur Aktiven Imagination ebenso geplant wie eine Frühjahrstagung, letztere wieder gemeinsam mit der Melanchthon-Akademie.

Für Mitglieder der C. G. Jung-Gesellschaft Köln gilt bei zahlreichen Veranstaltungen eine ermäßigte Seminargebühr. Sie werden daher bei Buchung eines Seminars gebeten, sich mit Ihren persönlichen Zugangsdaten einzuloggen. Sollten Sie Ihre Zugangsdaten nicht griffbereit haben oder anderweitig Hilfe bei der Seminarbuchung benötigen, kontaktieren Sie uns bitte: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0221 3101438.

Sollten Sie Mitglied einer anderen C. G. Jung-Gesellschaft sein, bieten wir Ihnen ebenfalls gern dieselben ermäßigten Seminargebühren an wie unseren eigenen Mitgliedern. Bitte nehmen Sie vor der Buchung des Seminars kurz mit uns Kontakt auf.

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Ich und Ego – zwei ziemlich beste Freunde. Zur Psychodynamik von Ich und Schatten

Beginn:
Sa., 6. Apr 2024, 10:00
Ende:
Sa., 6. Apr 2024, 13:00
Kurs-Nr.:
AP-1
Kostenbeitrag :
Mitglieder 30,– € / Nichtmitglieder 40,– €
Zertifizierte Fortbildungspunkte:
5
Ort:
Online – die Zugangsdaten (Zoom) erhalten Sie rechtzeitig vor der Veranstaltung per E-Mail
30
Referent_in:

Beschreibung

Von wem reden wir, wenn wir „Ich“ sagen? In den psychodynamischen Theorien wird das „Ich“ als ein organisierendes, aktives Zentrum unserer – tatsächlichen oder möglichen – Tätigkeiten begriffen. Das „aktive Ich“ beobachtet, steuert und integriert, in ihm erleben wir uns handlungsfähig und selbstwirksam, über das „Ich“ bildet der Mensch seine Vorstellungen über sich selbst und seine Beziehungen zu anderen und zu den Dingen in der Welt. C. G. Jung spricht vom „Ich-Komplex“ und setzt diesen Komplex in Beziehung zum umfassenderen „Selbst“, das dem „Ich“ übergeordnet ist und als Umfang und Mitte der Gesamtpsyche bewusste und unbewusste psychische Inhalte umfasst.

Spannend wird es vor allem, wenn das „Ego“ – im Jung’schen Sinne als Schatten verstanden – hinter der Bühne des Bewusstseins die Fäden zieht und wir verstrickt sind in Konflikte, die das „Ich“ nicht mehr zu steuern vermag. Wenn wir uns schämen, neiden oder lügen, sind wir in Komplexen gefangen, die unser Handeln unbewusst bestimmen. Das „Ego“ bzw. der Schatten übernimmt dann die Führung, verstrickt uns und nimmt uns die Selbstwirksamkeit. Anstatt den Schatten zu verdrängen oder zu projizieren, um ihn loszuwerden, geht es darum, dass Projektionen zurückgenommen werden und das „Ich“ sich im Spiegel der inneren und äußeren Konflikte über das unbewusste Ego-Agieren bewusst wird.

Wenn „Ich“ und „Ego“ als dynamische, einander ergänzende Gegensätze verstanden werden, kann aus dem Agieren des „Ego“ eine Entwicklungsherausforderung werden, mit dem sich das „Ich“ auseinandersetzen kann. Das „Ich“ kann im Spiegel des „Ego“ bzw. des Schattens die Projektionen zurücknehmen und reifen. Im besten Fall wird das „Ich“ aktiv, selbstgestaltend und stabiler, und das „Ego“ kann immer wieder neu zu einer Herausforderung werden, die sich in den Dienst der Individuation stellt. In diesem Sinne könnten „Ich“ und „Ego“ als „ziemlich beste Freunde“ verstanden werden.

Im Seminar sollen die obigen Aussagen zu „Ich und „Ego“ anhand einiger Fallbeispiele erläutert und besonders die Frage der Schattendynamik zwischen „Ich“ und „Ego“ in den Blick genommen werden. Die Teilnehmenden sind eingeladen, die Hypothese von der Gegensatzspannung zwischen „Ich“ und „Ego“, bei der es darum geht, vom unbewussten Agieren zu einem aktiven, selbstreflexiven und selbstzufriedenen Ich-Gefühl zu kommen, gemeinsam zu reflektieren.

Bitte beachten Sie: Entgegen unserer ursprünglichen Ankündigung wird diese Veranstaltung online per Zoom durchgeführt. Eine Vorab-Anmeldung über diese Website oder über unsere Geschäftsstelle per E-Mail bzw. Telefon ist deshalb erforderlich.



Veranstaltungskalender

Das aktuelle Semester-Programm als PDF-Datei zum Herunterladen.

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