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Trauma und Transgenerationalität

Beginn:
Sa., 24. Feb 2018, 10:00
Ende:
Sa., 24. Feb 2018, 13:00
Anmelde​schluss:
Fr., 23. Feb 2018, 10:00
Kurs-Nr.:
AP-4
Preis für Mitglieder:
240
Kostenbeitrag :
Mitglieder 30,– € / Nichtmitglieder 40,– €
Zertifizierte Fortbildungspunkte:
5
Ort:
Melanchthon Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
16
Referent_in:
Herr Andreas Bachhofen

Beschreibung

Die Frage, wie sich traumatische Ereignisse im Leben eines Individuums auf dessen Umfeld auswirken, hat vermehrt Aufmerksamkeit gefunden. Dabei hat es sich mit der Zeit eingebürgert, von einer „Weitergabe“ von Traumata zu sprechen. Diese Formulierung ist aber bei genauerem Hinsehen ungenau. Es gibt vielmehr sowohl hinsichtlich der Definition von Trauma als auch in Bezug auf die Auswirkungen von Traumata auf die Betroffenen sowie deren soziale Kontexte viele Anhaltspunkte für eine umfassendere Sichtweise. In diesem Seminar wird auf der Basis eines kontextbezogenen und phänomenologischen psychoanalytischen Ansatzes ein Konzept der historischen Dimension eines Traumas vorgestellt, wobei besonders auf das sogenannte „Truman-Show-Syndrom“ eingegangen wird, das eine besondere transgenerationale Art der Traumaverarbeitung beschreibt. Ein ausführliches Fallbeispiel vom Auftauchen einer Kriegstraumatisierung im Leben eines sogenannten Kriegsenkels sowie in der therapeutischen Beziehung macht den theoretischen Rahmen praktisch und lebendig nachvollziehbar. Das Seminar richtet sich nicht nur an PsychotherapeutInnen. Auch historisch Interessierte werden vielleicht angesprochen sein.