Das Drama des „Gegensatzproblems“ in Fausts Pakt mit dem Teufel
Goethe hat zu einer Zeit, da man noch keine psychologische Sprache kannte, in seinem Werk Faust nicht nur eine existenzielle eigene, sondern auch eine allgemein menschliche, archetypische Thematik in Szene gesetzt: die Auseinandersetzung des geistigen und strebenden Menschen mit seiner dunklen Gegentendenz, seinem „Schatten“. Faust und sein „teuflischer“ Begleiter Mephistopheles verkörpern dies im dramatischen Spiel projektionsartig in vielfältiger Ausgestaltung.
Im Seminar soll aus tiefenpsychologischer Sicht ein Psychogramm der schicksalshaften Konstellation Faust–Mephisto erarbeitet werden; Selbsterfahrungsanteile sind vorgesehen.
Die Texte werden zur Verfügung gestellt.