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Die innere Freiheit des Alterns
„Alt werden heißt, sehend werden“, schrieb Marie von Ebner-Eschenbach. Ganz im Hier und Jetzt zu sein und das Leben annehmen zu können ohne Warum, ist eine beglückende Erfahrung. Gerade im Alter empfinden wir sie als Geschenk. Wer alt ist, muss sich aber auch darüber klar zu werden, dass die eigene Lebenszeit begrenzt, dass sie zum größeren Teil schon durchlebt ist. Wie bei jedem guten Spiel sind vielleicht die letzten fünfzehn Minuten entscheidend dafür, ob ich das Spiel – hier das Spiel meines Lebens – als verloren oder gewonnen erlebe. Dieses Gefühl, dass es um die entscheidenden Inhalte meines Lebens geht, macht die späteren Jahre kostbar. Ingrid Riedel zeigt in diesem Vortrag: Älterwerden bedeutet zweierlei: Leben ausschöpfen und Leben loslassen. Es gilt, diese Spannung auszuhalten, Unvollkommenes anzunehmen, um auf diese Weise zu innerer Ruhe und Gelassenheit zu finden.