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"Was heißt hier gestört?"

Beginn:
Sa., 11. Nov 2017, 10:00
Ende:
Sa., 11. Nov 2017, 16:00
Kurs-Nr.:
SK-2
Preis für Mitglieder:
480
Kostenbeitrag :
Mitglieder 55,– € / Nichtmitglieder 70,– €
Zertifizierte Fortbildungspunkte:
8
Ort:
Melanchthon Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
20
Referent_in:
Herr Dr. med. Dipl.-Psych. Günter Langwieler

Beschreibung

Dissoziative Mechanismen im Alltag und bei psychischen Störungen

Die Dissoziation war ein zentrales psychiatrisches Konzept in der Anfangszeit der Psychotherapie am Ende des 19. Jahrhunderts. Anfangs auch von Freud benutzt, ließ dieser das Konzept der Dissoziation fallen, zugunsten der Begriffe Verdrängung und Abwehrmechanismen. Jung übernahm das Konzept der Dissoziation von Janet und stellte es zusammen mit dem Komplexbegriff ins Zentrum seiner Neurosenlehre. Heute wird das Konzept der dissoziativen Störungen für extreme psychische Erscheinungsformen vor allem im Zusammenhang mit Posttraumatischen Belastungsstörungen benutzt.

Die fehlende oder dissoziierte Verbindung zwischen den psychischen Orientierungsfunktionen Wahrnehmung, Denken, Gedächtnis und Emotion sowie deren Integration in eine Ich-Identität lassen sich aber nicht nur bei Traumafolgen feststellen, sondern sie durchziehen in typischer Weise alle neurotischen Krankheitsbilder. „Die Neurose ist eine auf die Existenz von Komplexen zurückzuführende Dissoziation der Persönlichkeit“ (GW 18/I, § 382), definierte Jung. Das Konzept der Dissoziation erlaubt also einen Einblick in die Entstehung neurotischer Krankheitsbilder und verbindet die Klinische Psychologie mit der Allgemeinen Psychologie. Anhand der Dynamik von Angst- und Zwangsstörungen, aber auch an Beispielen aus dem gewöhnlichen Alltag sollen Wirkungsweise und Spektrum dissoziativer Mechanismen aufgezeigt werden. Zudem sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie dem Patienten die Dissoziationen ins Unbewusste zugänglich gemacht werden können. Dabei geht es vor allem um Traumarbeit und Aktive Imagination.



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